#Urlaub #Kroatien #Rijeka ** Stadtbummel und Baden

Rijeka ist die die drittgrößte Stadt in Kroatien. Auf den ersten Blick ist die ehemalige Industriestadt keine Schönheit. Das Stadtbild zeigt sich sehr durchmischt: Die Lücken, die die Bomben des 2. Weltkrieges riss wurde in den 60er und 70er Jahren mit einer Vielzahl von Bausünden gefüllt. Daneben dann prächtigen Palais aus der österreichisch-ungarischen Ära an denen aber oft auch der Zahn der Zeit nagt.
Auf den ersten Blick sprudele ich selbst auch nicht gerade über vor Verliebtheit. Unser erster Weg führte uns ja an eher unschönen Hochhäusern vorbei bis hoch in das Viertel mit vielen neuen modernen Häusern. Einzig der Ausblick auf die Adria war gleich atemberaubend schön.

Beim näheren Betrachten finde ich aber (selbst in den wenigen Stunden, die ich mir für einen Stadtrundgang nehme) einige sehenswerte Ecken.

Den Stadtrundgang beginnen wir am Korzo. So heißt die Fußgängerzone, wo sich Gebäude aus unterschiedlichen Epochen aneinanderreihen. Auf dieser Shopping-Meile finden sich auch Radio Rijeka und die Touristen-Information. Schaut man immer mal ein bisschen nach oben, fällt der Blick auf kunstvolle Figuren und Ornamente im Gemäuer und schöne geschmiedete Balkone. Am Korzo steht auch das Wahrzeichen von Rijeka, der Stadtturm aus dem Jahr 1750 mit dem habsburgischen Doppeladler.

Schaut man auch mal hinter die Frontzeile, findet man ständig neue Bilder. Mal einen grün bewachsenen kleinen Park, mal die Reste einer römischen Siedlung namens Tarsatica. Die Kirche Maria Himmelfahrt wird als die Kirche mit dem „schiefen Turm von Rijeka“ bezeichnet, weil sich der mittelalterliche Campanile um rund 40 cm geneigt hat.

 

Am Ende des Korzos kommt man zum Jelačićev Trg, von wo man am Mrtvi kanal (Toter Kanal) zum Kroatischen Nationaltheater und zum Markt kommt. Das Theater wurde Ende des 19. Jahrhunderts von den Wiener Architekten Fellner und Helmer errichtet. Dort werden gerade Opern aufgeführt.
In der Markthalle einige Meter weiter werden Fleisch und Fisch gehandelt. Draußen an den Markständen bekommt man frisches Obst und Gemüse, Olivenöl, Gewürze, Honig und andere lokale Spezialitäten. Es ist ein buntes Treiben.

Auch der Hafen und seine Umgebung sind einen Abstecher wert. Von hier startet während der Sommermonate die Küstenfähre über Split, Hvar, Korcula und Mljet nach Dubrovnik. Katamarane verbinden Rijeka unter anderem mit den Inseln Cres und Losinj sowie Rab und Pag.
Für 2 Tage liegt gerade die legendäre Rainbow Warrior III hier am Pier um die Welt auf das wachsende Plastik-Problem aufmerksam zu machen.

Ich beschließe noch die Mole entlang zu wandern. EtwaF 2km ist sie lang und bietet einen guten Blick auf die Stadt. Wer einen romantischen Spaziergang erwartet, ist auf diesem Weg aber fehl am Platze – außer man hat eine Schwäche für industrielle Anlagen. An der Mauer der Mole finden sich Tafeln mit Zitaten, die meine Aufmerksamkeit erregen. Ein Beitrag aus dem Programm „Luka raznolikosti“ (Hafen der Diversität) daß der Hafenstadt den Titel europäische Kulturhauptstadt für das Jahr 2020 einbrachte.

Sicher gibt es hier noch viel mehr zu entdecken, aber wir haben ja nur ein paar Tage und wollen noch so viel mehr entdecken. Und einmal an der Adria; gehört auch das Baden dazu.

So waren wir dann auch am Montag auf der „goldenen“ (aufgrund seiner Olivenhaine) Insel Krk am wunderschönen Strand Šilo.

 

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