Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen.
Theodor Fontane
Auf jeden Fall loht es sich, sich auch in der näheren Umgebung mal achtsam umzusehen. An Vielem laufen wir täglich vorbei ohne es noch wahrzunehmen…
Heute war ich mal wieder „zu Hause“ unterwegs und hab mich ein bisschen im „Ostseevirtel“ umgesehen.
Das Ostseeviertel in Neu-Hohenschönhausen hat deshalb seinen (inoffiziellen) Namen, weil fast alle Straßen in diesem Wohngebiet nach Ostsee-Orten benannt sind (Prerower Platz, Ahrenshooper, Barther, Darßer, Ribnitzer oder Zingster Straße). Diese Orte gehörten vor 30Jahren zum DDR-Bezirk Rostock, und von dessen Wohnungsbaukombinat wurde in den achtziger Jahren dieses Wohngebiet errichtet.
Was auf dem ersten Blick triste Plattensiedlung ist, ist auf dem zweiten modern, saniert und bunt. Und bunt ist mein Stichwort.
Wenn man mit offenen Augen durch die Straßen läuft, findet man überall Wandbilder und Graffitis zum Thema Ostsee. An verschiedenen Hauswänden und Eingängen finden sich Wandbilder. Stromkästen und Müllbehälter wurden vor allem durch Kinder und Jugendliche in Rahmen des Graffiti-Projekts „Buntes Ostseeviertel“ gestaltet.
Die Graffitikünstler Sebastian Machold und Anne-Kathrin Weickert unterstützen das Projekt des „Kiezaktivs“ aktiv. Auch sie haben schon viele Motive entworfen und aufgebracht – diese sind mit der Signatur „Pigcat“ versehen.
Ein paar Impressionen habe ich gestern eingefangen.
Das kann man auch mal gemeinsam ablaufen. Das geht auch ohne Sonne und wenn Blätter am Baum sind.
Gruß Renate.