Bei unserem Ausflug zu den Triberger Wasserfällen sehe ich diesen mir bis dato unbekannten Vogel. Er ist fast so groß wie ein Eichelhäher, ein Singvogel, obwohl er nur selten seine Stimme nutzt, sein Spitzname ist „Nusshäher“ und sein Federkleid gibt einen Hinweis darauf, dass er zur Familie der Rabenvögel gehört. Die Rede ist vom Tannenhäher.
„Seinen Lebensraum passt an seine Nahrung an. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Japan über Eurasien bis zu den Westalpen. Er wohnt gern in nadelwaldreichen Gebieten, mit Fichten, Zirbelkiefern und Haselnussbäumen. In Deutschland finden Vogelliebhaber die Art in den Alpen und Mittelgebirgsregionen ab etwa 1100 Meter über dem Meeresspiegel.
Bei der Beobachtung des Tannenhähers müssen Naturfreunde genau aufpassen, da der 120 bis 170 Gramm schwere Vogel durch sein Federkleid gut an seinen Lebensraum angepasst ist.“
Lese ich im Internet…. Hier aber, wo die Touristen mit der Eintrittskarte zu den Wasserfällen Erdnüsse für die Eichhörnchen erstehen, kommen diese Vögel aus der Deckung und holen sich auch ihren Anteil.
„Auf seinem Speiseplan stehen ganzjährig Nüsse und Samen. Im Sommer gehören Insekten, aber auch Eidechsen, Frösche, Vogeleier und Nestlinge zur Nahrung. Im Spätsommer und Herbst bevorzugt der Tannenhäher Beeren und Hasel- oder Zirbelnüsse. Diese klemmt er fest und öffnet sie durch Hiebe mit seinem langen, meißelförmigen Schnabel.“
…. Vielleicht ist es auch der Umstand, dass nun Herbst ist, der mir das Glück beschert diesen Vogel vor die Linse zu bekommen….
„Tannenhäher sind Jahresvögel und legen für den Winter Nahrungsdepots an. Für die Nahrungssuche verlassen sie sogar ihre Lebensräume und trauen sich in Gärten und Parks. Bis zu 100 Zirbelnüsse kann der Tannenhäher in seinem Kehlsack transportieren. Diese vergräbt er in weit verteilten Löchern im Boden. Aus etwa 20 Prozent der so versteckten Zirbelnüsse wachsen Keimlinge, die zur natürlichen Verjüngung der Zirbelkieferbestände beitragen.
Zur Fortpflanzung bauen die Tannenhäher schon früh im Jahr Nester hoch in den Nadelbäumen. Das Nest wird in der Nähe des Stammes, bevorzugt von Fichten, Zirbelkiefern und anderen Kiefern, eingerichtet. Die Brutzeit beträgt bei den Tannenhähern durchschnittlich 16 bis 21 Tage. Während der Brut im Februar ziehen sowohl das Männchen als auch das Weibchen drei bis vier Junge groß. Nach ungefähr 23 Tagen Nestlingszeit leben die Vögel in Paaren oder kleinen Familienverbänden zusammen.“
Quelle: http://www.outfox-world.de/im-revier/der-tannenhaher-ein-anspruchsvoller-gourmet.html