Wanderug im Tegeler Forst

Vor ein paar Tagen konnten wir noch den wundervollen Altweibersommer draußen genießen. Und das habe ich bei einer Wanderung kreuz und quer durch den Tegeler Forst dann auch gemacht. 

Vom U-Bahnhof Alt-Tegel ging es in Richtung Greenwichpromenade und dann zur Tegeler Hafenbrücke.
Die Tegeler Hafenbrücke, im Volksmund „Sechserbrücke“ genannt, ist eine Fußgängerbrücke über die Einfahrt des Tegeler Hafens und die Mündung des Tegeler Fließes. Sie wurde 1909 als stählerne Fachwerkbogenbrücke mit einer Gesamtlänge von 91 Metern und je zwei steinernen Kassenhäuschen auf beiden Seiten erbaut. Früher mussten hier fünf Pfennige – in Berlin “Sechser” genannt – Brückenzoll bezahlt werden. Von der Brücke hat man zur einen Seite einen wunderschönen Blick auf den Tegeler See.

Mein Weg führt zunächst am Ufer des Großen Malchsees entlang.  Hier steht die „Dicke Marie“, der älteste Baum Berlins (als 900-jährig angegeben sogar älter als die Stadt). Die Stieleiche (Quercus robur) soll im Jahr 1107 gekeimt sein. Den Namen erhielt der Baum von den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt, die ihre Jugendjahre im Schloss Tegel verbrachten, in Anspielung auf die wohlbeleibte Köchin des Schlosses.
Auch Johann Wolfgang von Goethe besuchte 1778 bei seinen Reisen den Baum und verweilte in seinem Schatten.

die Dicke Marie
die Dicke Marie

Ich wandere weiter am Ufer entlang. Vorbei am Strandbad Tegel, bis zur Badestelle Scharfenberg, einer Bucht direkt hinter dem Anleger der Fähre zur Insel Scharfenberg. Und obwohl der September fast zu Ende ist sind noch einige Mutige im Wasser und natürlich alle Sorten von Booten auf dem Wasser.

Dann verlasse ich den Uferweg und gehe nun zurück durch den von vielen Laubbäumen geprägten Wald bis zum Wildgehege der Revierförsterei Tegelersee. Rotwild und Schwarzkittel sind hier zu bestaunen.

Anschließend folge ich dem „schwarzen Weg“ und biege in die Karolinenstraße. Hier mache ich noch einen kurzen Abstecher in den Schlosspark Tegel.
Den eindrucksvollen Schlossbau mit der weißen Fassade und den vier Türmen kennt man auch als Humboldtschloss, weil er Mitte des 18.Jahrhunderts durch Heirat in den Besitz der Familie Humboldt gelangte. Noch heute gehört das Schloss einem Nachfahren der Familie.

Ich beende meine Wanderung über die Karolinenstraße bis zur U-Bahn.

Schloss und Schlosspark Tegel werde ich sicher noch einmal ausführlicher besuchen. Eine Wanderung durch den Telegen Forst kann ich nur empfehlen. Auch und besonders für Familien, denn wo sonst kann man den Kindern Wald und Wasser, Tiere und Spielplätze bei einem einzigen Ausflug bieten…

 

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