Pandamie

Seit Juni lockt das Pandafieber Berliner und Gäste in den Zoo und so war es wohl nur eine Zeitfrage, wann auch mich die Panda-mie erwischen wird.

Ein sonniger Tag und freie Zeit… also war ich im Zoo.
Vor dem Panda-palast heißt es zuerst einmal anstehen. Die Schlange ist ungefähr 100 Meter lang. Die Besucher werden nur in kleinen, verträglichen Gruppen in den „Panda-Garden“ gelassen. Vor dem Eingang stehen einige Kinderwagen, die anscheinend nicht mit hinein durften. Die Familie vor mir diskutiert noch, ob ein Elternteil auf die Pandas verzichten, oder der Buggy unbeaufsichtigt stehen gelassen werden soll, als dann auch unsere Gruppe eingelassen wird.
Langsam rücken wir vorwärts zur Glasscheibe und ich versuche immer wieder erfolglos durch die Menschenmassen zu spähen. Einzig ein paar sich bewegende Bambusäste sind zu erkennen. Security-personal überwacht auch hier das Geschehen, ermahnt immer wieder Besucher nicht auf die Bänke zu steigen und diejenigen, die bereits ein Foto schießen konnten, weiter zu rücken.
Endlich vor dem Fenster angekommen, sehe ich ihn, „Jiao Qing“ (Schätzchen). Pausenlos schiebt er sich Bambusäste zwischen die kräftigen Kiefer. Keine Pause, keine Fütterungszeiten, wie bei den anderen Tieren, das Lieblingsessen ist maximal eine Armlänge entfernt und wird permanent nachgelegt.

Ein paar Meter weiter dann der zweite klimatisierte Glaskasten und „Meng Meng“ (Träumchen) bei gleicher Tätigkeit. Auch sie kaut unablässig an ihren Bambusästen und interessiert sich wenig für die Menschenschaar, die sich an der Glasscheibe vorbeischiebt.
Und wie alle Anderen versuche natürlich auch ich mit Verrenkungen gegen das Spiegeln des Sonnenlichtes auf den Glasscheiben anzukämpfen um die eigentlich gar nicht so kuschligen, monochromen Fellwesen auf den Farbchip der Kamera zu bannen.
Ein paar Fotos konnte ich schießen. Und dann ging es aber weiter zu den anderen Zoobewohnern.

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