#365/ 172 St. Antonius und St. Shenouda

Wer den Himmel auf Erden sucht hat in Erdkunde gepennt.

Heute war ein ganz schön anstrengender Tag, Schulung, den ganzen Tag, mir brummt der Schädel …. auf dem Heimweg bin ich Roedeliusplatz vorbei gekommen. Die Kirchtürme … oder besser der Kirchturm mit Doppelspitze … ist mir sofort aufgefallen.

Die Glaubenskirche entstand nach den Plänen von Ludwig von Tiedemann und Robert Leibnitz in den Jahren 1903-05 im historisierenden Stilmix mit mittelalterlichen Elementen.
Der Altar ist ungewöhnlicherweise nach Norden ausgerichtet. Der zentrale Glockenturm an der Südfront der Kirche steht auf einem rechteckigen Grundriss, wurde aber im oberen Bereich als Zwillingsturm ausgebildet – mit Spitzen in 61 Metern Höhe.
Vorstehend mittig befindet sich die Taufkapelle, flankiert von zwei zylindrischen Treppentürmen. Im Norden begrenzen zwei quadratische Treppentürme die Chorfront.

Die Kirchenweihe übernahm die Kaiserin Auguste Viktoria persönlich. Das neue Gotteshaus am Wagnerplatz, wie das Rondell zu dieser Zeit noch hieß, erhielt den Namen Glaubenskirche.

Die ursprünglich evangelische  Glaubenskirche ist schon vor ein paar Jahren an die aus Ägypten stammenden Kopten verkauft worden, die dabei sind, hier einen neuen Bischofssitz aufzubauen. Darum heißt die Kirche jetzt „St. Antonius und St. Shenouda“ (nach zwei koptischen Heiligen).

Drinnen war ich nicht, sollte sie mir aber vielleicht beim nächsten mal ansehen.

 

 

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