Berlin ist voll von Wandbildern – manchmal versteckt, in Hinterhöfen, Treppenhäusern oder Hausdurchgängen und oft aber aber auch gut sichtbar. Und trotzdem laufen wir manchmal an ihnen vorbei. Zum Beispiel an diesem hier:
Das Bild von 1987 flankiert zusammen mit einem anderen Wandbild von 1960 den Eingang zur Mehlitzstraße von der Berliner Straße her in Berlin Charlottenburg. Die Darstellung ist so realistisch, daß ich tatsächlich nicht gleich gesehen habe, dass es ein Bild ist. Renate hatte mich hierher geführt und ich habe sofort das Bild auf der linken Seite fotografiert, ohne zu erkennen, dass auch die rechte Seite ein Bild ist.
Der Künstler ist Fabian Fritz (1956 in der Steiermark geboren), der zunächst als Straßenmaler unterwegs war. Der Auftraggeber (Baron von Derschau) sah damals Fabian Fritz beim Straßenmalen zu der erhielt den Auftrag für das Wandbild an Mehlitzstraße 1.
Der Bauherr aber steht hier auf dem Gerüst mit dem Bauplan in der Hand. Fabian Fritz malte sich als aufrecht stehender Anstreicher. Sein Freund Markus Beer, der bei der Herstellung mitwirkte sitzt dem Betrachter zugewandt.
Zu dem Bild gegenüber, dass Entstehung und Aufbau Charlottenburgs symbolisiert, habe ich leide bisher keine Informationen gefunden.