Bären und Wölfe in fast freier Natur

Vier Tage Kurzurlaub im Schwarzwald (wenn wir die beiden Reisetage nicht mitzählen) …. Wir hatten schon zu Hause gelesen, dass es dort einen alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald“ gibt und entschieden ihn uns anzuschauen. Und so ging unser erster Ausflug auch nach Bad Rippoldsau-Schapbach.

Der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald bietet acht Bären und drei Wölfen auf zehn Hektar ein Zuhause. Seit Juli gibt es nun auch noch zwei Luchse. Es ist kein Zoo, sondern eine möglichst naturnahe Umgebung für ein artgerechtes Zuhause.
Die Stiftung für Bären setzt sich hauptsächlich für Bären aus schlechter Haltung ein. In diesem Park können die Bären versuchen, ihren Frieden zu finden und die Grausamkeiten ihrer Vergangenheit hinter sich lassen. Hier können sie das Gelände erkunden, sich verstecken, Höhlen graben, baden oder sich zur Winterruhe zurückziehen.
Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass hier Wölfe als „Therapeuten“ für die Bären fungieren. Interaktionen zwischen Bär und Wolf sind also gewollt. Wölfchen hat schon manchem Petz, der durch jahrelange Gefangenschaft vergessen hatte, dass er ein solcher ist, durch Provokation das Bäreneinmaleins gelehrt. Wolf verjagen, Brummen, Futter verteidigen…

Der Wetterbericht verspricht für diese Woche leider nur Regen. Aber irgendwie haben wir riesiges Glück. Bei unserem Besuch im Park kommt doch tatsächlich ab und an Klärchen raus und der Regen verschont uns die ganze Zeit.
Und auch die Bären zeigen sich, streifen umher und suchen Futter. Naja, es ist Herbst, da müssen sich die Bären ja noch etwas Winterspeck anfressen. Besonders die jungen Bären sind schön anzusehen, wie sie übermütig miteinander spielen.
Etwas später können wir dann auch noch zwei Wölfe und einen Luchs sehen.
Für mich war das schon ein tolles Erlebnis.

Ich glaube auch, dass sich dieser Park ein besseres Bewusstsein schafft, wie sehr Tiere in typischer Gefangenschaft leiden. Die Message, dass wir Menschen für das Leid dieser Tiere verantwortlich sind, kam ganz klar rüber. Aber auch die Message, dass wir etwas tun müssen und können um die Tiere zu schützen.

Ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

 

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