Warum in die Ferne schweifen … Ja, wir haben dieses Jahr auch hier einen richtigen Sommer und ganz ehrlich, Berlin bietet auch alles, was man für einen Sommerausflug braucht und ich mach mich mal wieder auf eine Wanderung…
Heute geht’s mal nach Marzahn (Hääää? Wandern, Sommer, Natur …. Und dann ausgerechnet Marzahn?) Also, wer glaubt, Marzahn wäre einfach nur eine Betonwüste, der sollte sich hier doch auch mal genauer umsehen.
Ich beginne meine Wanderung zwischen Falkenberg und Marzahn West. Hier beginnt der Westpark, dessen Eingang mit der „Echinacea“ geschmückt ist. Rechts weiden schottische Hochlandrinder, die sich heute aber irgendwo im Gelände versteckt haben. Schnurgerade verläuft der Weg zwischen den Baumreihen.
Auf den Wiesen rechts und links des Weges gibt es Bänke, Spiel- und Sportgeräte und ein paar Obstbäume. Und etwas weiter rechts verläuft die Neue Wuhle, links gucken hingegen immer wieder die Wohnhäuser von Marzahn-West hinter viel Grün hervor.
Ich überquere die Köthener Straße und folge dem Weg weiter. Zum Unterqueren der S-Bahn und Märkischen Alle mache ich einen Schlenker zur Wuhletalstraße und gehe dann zurück um den Weg entlang der Neuen Wuhle fortzusetzen. Das ist jetzt laut Karte der Seelgrabenpark und der ist ähnlich schön.
Hier befindet sich der Borkheider Teich, ein kleines Gewässer mit einer Insel in der Mitte, die vor allem von Enten bevölkert ist.
Auffallend in diesem Teil des Parks sind die vielen Skulpturen. Und natürlich gibt es auch hier wunderschöne Spielplätze.
Der Spielplatz „Burgruine“ wurde auf einem Hügel errichtet und bietet eine gute Aussicht auf den Park sowie interessante Kletter- und Turnmöglichkeiten.
Auf dem Spielplatz „Marzahner Sandbänke“ gibt es einem Kletter-Aussichtsturm mit Röhrenrutsche, einen bekletterbaren Felsen in Muschelform, Spielgeräte und Sandflächen.
Die Ahrensfelder Berge lasse ich diesmal rechts liegen und wandere nun auf dem Wuhlewanderweg weiter. Kurz vor der Landsberger Allee mache ich noch einen kleinen Abstecher an den Fasanenpfuhl.
Leider interessiert es die Herrchen, die es sich mit einem Bier am Ufer bequem gemacht haben wenig, dass ihre (doch ziemlich großen) Hunde mich hier bellend verjagen.
OK, ich quere die Landsberger Allee und folge dem Wuhlewanderweg noch bis an die Eisenacher Straße. Hier verlaufen die Wuhle und die Neue Wuhle parallel. In der Neuen Wuhle steht ein Graureiher und lauert auf sein Mittag.
Apropros Mittag, nun muss ich auch langsam an den Rückweg denken. Also überquere ich an der Eisenacher Straße die Wuhle(n) und laufe nun links von diesen zurück.
Auch hier findet sich ein Park. Der Wiesenpark. Auf ca. 23 Hektar gibt es hier vor allem Wiese, Sitzplätze und zwei Spielplätze.
Der Spielplatz Wiesentraum besteht aus 200 Robinienstämmen, die einen künstlichen Wald darstellen, der zusammen mit Netzen, Seilen und Spielgeräten eine Abenteuerlandschaft bildet.
Der Spielplatz Blauer Wuhl gruppiert sich um eine walartige Spielskulptur („der blaue Wuhl“) mit Klettergerüsten und einer Rutsche.
Außerdem gibt es im Park hinter Bäumen und Büschen einen versteckten größeren Teich sowie eine Brücke und eine Aussichtsplattform. Der Bohlensteg führt auf eine Erhebung, auf der ein großes hölzernes Sofa dominiert. Am westlichen Parkrand führt eine Promenade mit Balkonen entlang, die einen Blick in den Park gestattet.
Und auf einem hölzernen Balken mitten im Park finde ich dann auch noch einen Turmfalken … der Höhepunkt einer Parkwanderung 🙂
Die ganze Tour kann ich 100%ig weiterempfehlen.
Allerdings solltet ihr, wenn ihr das in Familie erkundet (was ich ausdrücklich empfehle) genügend Zeit einplanen. Es gibt so viele Spielplätze und jeder ist anders, das wird sicher nicht nur Menschen unter 1m Körpergröße begeistern….