Ich mache sehr gerne Sport. Deshalb auch so selten. Es soll ja was besonderes bleiben.
Das sehen die Radsportler wohl anders, die das schöne Wetter am Wochenende nutzten, um am Velothon in Berlin teilzunehmen. Für mich war diese Veranstaltung eine gute Gelegenheit mal wieder ein bisschen Sportfotografie zu üben.
Natürlich kann man bei so strahlenden Sonnenschein einfach sehr kurz belichten um ein „wackelfreies“ Bild zu bekommen. Allerdings finde ich das dann zu „eingefroren“, zu wenig dynamisch. Ich habe deshalb mal wieder das Mitziehen geübt.
Mitziehen ist eine Technik, bei der das Motiv in Bewegung ist (der Hintergrund bewegt sich meistens nicht) und der Fotograf verfolgt diese Bewegung mit der Kamera mit. Das Ziel ist, dass sich Motiv und Kamera in gleicher Geschwindigkeit bewegen, damit am Foto das Motiv scharf dargestellt wird und der Hintergrund verschwommen ist.
Mitzieh-Fotos entstehen bei relativ langen Belichtungszeiten. Der unscharfe Hintergrund ist hier absolut erwünscht. Aber nicht jede Art von Bewegung lässt sich gut mit der Mitzieh-Technik festhalten.
Ideal sind sehr gleichmäßige Bewegungen. Ein Auto oder ein Radfahrer, der an deiner Kamera in gleicher Entfernung vorbei fährt, ist ideal. Ein Läufer ist dagegen fast unmöglich auf diese Weise zu fotografieren. Beim Laufen bewegt sich der Läufer nicht nur einfach vorwärts, sondern auch auf und ab.
Bewegt sich das Motiv direkt auf dich zu, gibt es auch nichts mitzuziehen. Hier bringt eine längere Belichtungszeit nicht den gewünschten Effekt mit dem verwischten Hintergrund. Außerdem könnte es zu Problemen mit dem Fokus kommen, wenn sich die Entfernung während der Belichtung zu schnell ändert
Ich habe etwas experimentiert und finde einige Fotos recht ordentlich gelungen ….